Hochwasser
Wie können Sie sich selbst helfen,wenn das Haus unter Wasser steht?
Wie können Sie sich selbst helfen, wenn das Haus unter Wasser steht?
Laut dem Bund Deutscher Versicherer wurden im Jahr 2021 fast 100.000 Adressen in Deutschland als sehr hochwassergefährdet eingestuft. Teilweise befinden sich mehrere Haushalte unter einer Adresse, so dass die Zahl der Gefährdeten sogar noch höher ausfällt.
Aber nicht nur Extrem-Hochwasser wie 2021 im Ahrtal, bei dem über 130 Menschen starben, stellen ein Risiko dar. Insbesondere die vielen lokalen Extremwetter-Ereignisse sind ein Problem. Denn laut Bundesministerium für Forschung ändern sich durch den Klimawandel in Deutschland gerade die Verhältnisse. Starkregen, Überschwemmungen und Sturzfluten treten sehr viel häufiger auf und werden immer intensiver.
Bei Starkregen oder Schneeschmelze kann es innerhalb kürzester Zeit zu Sturzfluten kommen, da das Wasser nicht schnell genug in der Erde versickern kann. Das Kanalsystem ist bei solchen Wassermassen ebenfalls sehr schnell überfordert, so dass sogar ein Rückstau droht. Die Wassermassen bahnen sich dann oberirdisch und unkontrolliert einen Weg über Straßen und Grundstücke. Überflutungen von Häusern können dann die Folge sein.
Verfolgen Sie die aktuellen Wetter-Warnmeldungen und dichten Sie Türen und niedrig liegende Fenster ab. Mit Hilfe von Wasserschutzkissen und Sandsäcken schützen Sie sich vor eindringendem Wasser. Dringt das Wasser dennoch ins Haus ein, hilft eine Pumpe, um weitere Schäden zu vermeiden.
Im Fall einer Evakuierung geht es vielleicht um Sekunden. In einem Flucht-Rucksack sind bereits wichtige Hilfsmittel gepackt und sofort zur Hand. Mit Notsignal, Stirnlampe oder Leuchtstäben können Sie auch im Dunkeln auf sich aufmerksam machen.